Nach einem weiteren Kilometer waren wir mitten im Wald auf einer Wald-Schotter-Strasse auf der die Auswachungen der umgebenden Hänge die durch den letzten Regen entstanden noch sichtbar waren….einfach gesagt: Modder, Schotter, Steine und die Möglichkeit, dass was ganz großes von ganz weit oben runter plumps Irgendwann hörte die Strasse einfach auf. Ohne Vorwarnung…aber mit Klo ;o) Ja selbst am Ende der Strasse gab es ein sauberes und gut ausgestattetes öffentliches Klo … mit fließend Wasser. Wasser sollte denn auch kein Problem sein an dieser Stelle des Waldes. Das merkten wir dann als wir den Weg weiter liefen und hier ankamen:
Sowas hab ich im Leben noch nicht gesehen… OK Ich hab schon den Hoover Damm gesehen aber der steht nicht im Wald ;o) So geil. Mitten im Wald ein riesiger Staudamm mit Schafen auf der einen Seite und Milliarden Liter Wasser auf der anderen Seite. Wir entschieden uns da zu bleiben! Also haben wir Serena geparkt …leider etwas schief..aber das geht nicht anders wenn man im Tal eines Staudamm parkt. Da ist alles auf so geeicht, dass das Wasser abläuft ;o) Mitten im Wald. Der nächste Mensch wahrscheinlich 4-5 Kilometer entfernt. Umringt von Natur, blökenden Schafen und Vogelgezwitscher. Irgendwie war mir schon etwas mulmig. So ganz alleine. So wirklich wirklich ganz alleine und weit weit weg vom nächsten Haus, geschweige denn vom nächsten Dorf. Aber hey, was soll passieren. Wo man alleine ist, da ist ja kein anderer ;o) Und Serena war ja auch wieder OK. Und zur Not könnte man auch die paar Kilometer laufen. Und dann haben wir ja auch Handy…äh hast du deines bei? Nö! …OK… Und …ja rede dir bloß genügend positive Sachen ein ;o) Wir haben unsere Kühltasche ausgepackt, eine Flasche Wein aufgemacht und im Schein unserer Mini-Lampe ein feudales Essen gekocht. Tomaten-Salat mit Cottage-Cheese und Männerpfanne mit Kidney-Bohnen und Mais. Mjam mjam.. Es wird hier nachts immer noch recht ungemütlich, also haben wir uns mit der kleinen Lampe in unseren Camper verzogen und bis zum müde werden gequatscht. Die Nacht hat es derbe geregnet, also war nicht mit „Wandern“ am nächsten Tag. Aber auf der hinfahrt haben wir gesehen, dass es in Clevedon einen Village-Market gibt. Jeden Sonntag.. wie passend.. also hin da. Aber erst mal irgendwo Kaffee und was zu beißen finden… In Clevedon angekommen, gab es dann endlich auch das. Diese Village-Market, ich glaub so was gibt es bei uns nicht, sind kleine Märkte auf denen die Locals Ihre Sachen anbieten. Man bekommt also alles mögliche was in der Gegend hergestellt oder angebaut wird und kann noch ein Schwätzchen halten. Meist ist das im Winter in den Stadthallen der Örtchen und so wird man nicht mal nass. Der örtliche Tischer bietet z.B. BBQ-Tische an oder Kinderzimmereinrichtungen, es gibt Frauen, die gehäkeltes anbieten oder selbst gemachten Schmuck und gerahmte Fotografien und Bilder. Und auch selbstgemachter Kuchen und andere Leckerein fehlen nicht ;o) Macht wirklich Spaß. Auf dem Heimweg sind wir noch in Beachland vorbei gefahren…da gab aber keine Beach..eigenartig.. …und dann Sonntag Abend chillen… ;o)