Donnerstag, 17. September 2009

Serena verkauft ;o( schnief 18.09.09

Ja nun haben wir es getan. Anstatt Serena einzupacken und nach Deutschland mitzunehmen und Sie zu fahren und zu pflegen bis wir alle steinalt sind, haben wir (geldgeilen Säcke) nun Serena verkauft. Es hat nun 3 Tage gedauert, doch Heute ist der Vertrag gemacht und das Geld bezahlt. Wir Deutsche sind halt so: Der Käufer wollte einen Servicecheck oder Pre-Buyer Check der VTNZ machen. So ein schmarn, das Auto war im WOF letzte Woche.. aber OK ich hab nichts zu verbergen. Wie sich herausstellte war der Pre-Buy-Check auch bei VTNZ (bei uns Tüv) ziemlich für den Arsch, denn der Hansel da (Inder) schrieb irgendwas in den Report. Es würde ein Geräusch machen beim Fahren und das Auto würde lecken. Als wir uns von Ihm erklären ließen, was er gefunden haben wirll (OK ich fing an mich aufzuregen) da kam heraus, dass die Jungs vom VTNZ gar keine Mechaniker sind! WHAT? Beim neuseeländischen TÜV arbeiten keine Mechaniker? Da bin ich energisch geworden, ich will ja nicht, dass der Lemming mir den Käufer verschreckt. Er musste also zugeben, dass das Auto nichts hat hat und er also nichts gefunden hat. Da hat er was aufgeschreiben, damit da überhaupt was steht. Er musste zugeben, dass die Geräusche auch normale Fahrgeräusche sind und dass die Flüssigkeit am Unterboden minimal sind.... Das hab ich Ihn zwei mal wieder holen lassen! Dieser Göpel...man hab ich nen Hals bekommen. Da finden die nix und dann schreiben Sie irgendeinen Müll in den Bericht... ts ts ts... Nun denn, dies ist ein Nachruf auf Serena. Boris, der Käufer, ein alter Seebär aus ....Hessen ;o) ist nun der Kapitän des stolzen Kreuzer MS Serena. Er hat mir versprochen Sie gut zu behandeln und (er wiederwillig) den Namen beizubehalten. Als ich ihm sagte (er ist als Seebär abergleäubig) dass Er das Auto nicht Karre nennen soll, weil es dann stehen bleibt und beleidigt ist. Das hat Ihn überzeugt ;o) Serena hat uns in 11 Monaten ca. 17.000 Kilometer durch die schönsten Landschaften gefahren und uns ein Dach über dem Kopf geboten. Im Sommer, wie im Winter ist Sie uns treu geblieben und hat nie gemuckt. Schade, dass wir Serena nicht mitnehmen können ;o( Nun hat Boris seine Serena abgeholt und wir schauen auf einen leeren Parkplatz Unsere Rundreise ist damit beendet, wehmut macht sich breit. Cheers, Serena and thanks for having us:

Mittwoch, 9. September 2009

04.09.09 bis 06.09.09 Waimoto Glowworm Cave und Kawhia

Wir haben unsere Serena ja nicht mehr so lange (25-27.09 soll Sie verkauft werden) und da wollten wir mal wieder eine richtige Tour machen. Also von Freitag Abend bis Sonntag. Da sich am Samstag jemand unsere Butze anschauen wollte (Nachmieter) hab ich am Freitag von zu Hause gearbeitet, aufgeräumt und unseren Tripp vorbereitet.Vorbereitet bedeutet…alles in Kisten packen…und sicher gehen, dass auch alles dabei ist ;o) Letztes mal fehlte der Dosenöffner, also Obacht, dass auch alles dabei ist. Nadja kam so gegen 17:30 von Arbeit. Genau richtig, denn ich hatte seit 17Uhrbegonnen die Sachen ins Auto zu packen… der Fahrstuhl ging nicht, also mussteich jedes Teil einzeln durchs Hausflur tragen.Auf dem Rückweg durfte ich dann noch Samariter spielen und „den Damen des Hauses“ Ihre Einkäufe in den 7.Stock tragen ;o)Da war ich froh, als wir endlich los sind. Ziel unserer Tour: Waitomo mit den Waitomo Glowworm Caves. Das Örtchen liegt etwa 3 Stunden südlich von Auckland. Man kommt fast bis Hamilton auf dem Express Way oder Motorway sodass wir ganz gut durch gerutscht sind und uns entschieden haben gleich bis Waitomo durchzufahren.So hatten wir den ganzen Samstag und mussten nicht am Samstag noch fahren. Kurz vor Waitomo in einem kleine Ort blinkte und blitzte es aufeinmal etwas weiter die Strasse runter. Falsch, kein Rummel. Richtig Mausefalle. Wie lange habe ich jetzt meinen Führerschein? Und ich bin noch nie nie niein einem Mausefalle geraten, selbst in Deutschland nicht.Aber hier in Hinterpupshausen, da komm ich in eine Mausefalle ;o)Naja, ich hatte ja schon mal erwähnt, dass die Bullen hier etwas freundlicher sind als in Deutschland. Und so kam der nette Man mit der Reflektorenweste denn auch „nichts ganz so grimmig dreinschauend“ auf mich zu. Ich kurbelte die Scheibe runter und meine freundliches „Hi Sir“ wurde mit den Worten „count to 5“ beantwortet. (Zählen Sie bis 5)???? Was ???? In meinen Kopf ratterte es: Was will der ?Also Nachfrage: Sorry Sir, what? Antwort: Count to 5 ! Frage: Was soll ich (What shell I do?)Antwort: Zählen Sie bitte bis 5 Ich sollte dazu sagen, dass er mit bereits nach dem 1. „count to 5“ sein „Handy“ an dem Mund hielt. Nichts, dass mich nicht noch mehr verwirrt hätte…Gedanke: OK, also nehmen die jetzt die Besoffenen auf Band auf oder ruft der gerade seinen Kumpel an „Ey willste mal n paar Betrunkene hören“ … Nach der dritten Nachfrage gab es in meinem Kopf keine Frage mehr, dass ichden Herren wirklich richtig verstanden hatte und wirklich bis 5 zählen sollte.(Versteckte Kamera lässt grüßen..) …also tat ich wie gefordert und zähle bis 5. Der nette Hr. Officer lächelte und zeigte mir sein „Handy“. Auf dem Display stand groß „ NO Alcohol“. Man haben die hier fortschrittliche Handys ;o) Har har har Also weiter. Oft ist es bei so kleinen Orten so, dass überall in der Umgebung an den Öffentlichen Parkplätzen und Aussichtspunkten mit Klo ein Schild steht, dass Camping verboten ist. Klar, die wollen die Campingplatz und Motels am Ort pushen. Nun gab es hier aber gar keine Alternativen und so mussten wir auf dem Top10-Holiday Park einchecken.Die Top10 Holiday Parks sind sozusagen die 4 Sterne Campingplätze in Neuseeland. Das kostet dann eben auch 19$ pro Person …selbst im Winter! Winter war denn auch ein gutes Stichwort. Man haben wir gefroren! Am Tage sind hier so ca. 12-15 Grad. Bei Sonnenschein empfindet man das hier aber (wie so oft gesagt) als wärmer!Aber des nächtens.. ist es arsch kalt.Um die nötige Bettschwere zu erreichen hatte ich mir noch ein Bier aufgemacht und NJ so ein Mixgetränkt. Böser Fehler, wie sich herausstellte. Die Klos waren ca. 50 Meter entfernt…wirklich wirklich weiter und kalte 50 Meter.Und wenn man nachts 3 mal raus muss, weil das Bier wieder raus will, dann ist ist die Kombination aus gefühlten -10Grad (echten 2-5Grad) und 50m keine wirklich nette Kombination. Man waren wir froh, also die Sonne aufging. An tiefen Schlaf war die Nacht nicht zu denken!Kennt Ihr das, wenn es kalt ist und man unter der Zudecke sich auf die Seite dreht? Irgendwo am Rückten wird es kalt. Genau an der Stelle, wo man die Decke nicht richtig hinziehen kann. Und wenn man es dann geschafft hat irgendwie so zu liegen, dass der Rücken warm bleibt, dann wird es am großen Zeh kalt. Also mit den ersten Sonnenstrahlen heizte sich der Innenraum auch wieder etwas auf und nach einer Stunde war es dann auch wieder ca. 15Grad im Auto.Also aufstehen und ab in die Glühwürmchen Höhlen. Die Waitomo Glowworm Caves sind eine der wichtigsten Attraktionen und Ausflugsziele in Neuseeland.Ich hab noch nie Glühwürmchen gesehen und Nadja wollte Stalaktiten und Stalagmiten sehen. Also die perfekte Kombination für uns beide.In und um Waitomo gibt es verschiedene Höhlen und es werden verschiedene Touren angeboten. Wildwater-Rafting durch eine Höhle oder auch mit einem (wie sagt man dazu) LKW-Reifen-Schlauch bestück auf dem Fluss durch die Höhle.Es werden „Abseiling 100m“ in Höhlen angeboten oder eben die „Opa-Version“die wir genutzt haben: Eine Tour zu Fuss durch die Tropfsteinhöhlen und dann mit dem Boot durch die Finsternis zu den Glühwürmchen. 38$ hat uns der Spaß gekostet. 38$ für ca. 45 Minuten. Das macht fast 1$ pro Minute. Fuck die verdienen gut! Wie sich später heraus stellte hätten wir uns das Geld sparen können. Die Waitomo Glowworm Cave Tour beginnt mit einem kleinen Abstieg über Stahltreppen in die „Cathedral“ (Kathedrale). Eine ca. 15 Meter Hohe Tropfstein-Höhle. (Ich muss dazu sagen, dass ich schon mal in einem Bergwerk war und die Höhle war 30m hoch und 60m lang) Fotografieren war verboten (was NJ nicht abgehalten hat ;o) Und der Guide warpfff schnarch… Anfassen war verboten (was mich nicht abhielt und so schenkte ich NJ einen Tropfen 1000 Jahre alten Wassers ;o) In der Glowworm Cave war es stockfinster. (schon klar, das muss so sein,aber)Man hätte auch 10000 LED´s an die Decke kleben können, es hätte keinen Unterschied gemacht. Irgendwie waren wir zwei enttäuscht. Ich kennen Glühwürmchen nur aus Filmen,die fliegen und machen Ihr Licht mal an und mal aus.Und genau das fehlte. Diese Larven eines Insekts kleben an der Decke und leuchten. Nicht sehr spannend. Die 50 Meter durch die Höhle und das Verbot zu fotografieren schlugen NJ aufs Gemüt und so entschieden wir uns keine der anderen Höhlen zu besuchen sondern einen Walk zu machen. In der Nähe von Waitomo gibt es verschiedene Wanderungen (Walks) und wie sich heraus stellte war den drei mal so interessant wie der teure Ausflug in die Unterwelt. Der 1.Walk den wir machten war der „Ruakuri Natural Tunnel Walkway“ ca. 1,5 Kilometer außerhalb von Waitomo. Der Walk beginnt an einem Parkplatz (mit Klo ;o) und führt nach ca. 200 Meter direkt in den Regenwald. Die ganze Tour dauert 45 Minuten, wenn man durchläuft. Wenn man wie wir Zeit hat die Endrücke zu genießen, dann ca. 1,5 Stunden.Der Weg ist zum großen Teil ein Loop (Rundweg) sodass man bis auf das Stück zum Parkplatz nicht den selben weg kommt, den man gegangen ist. Nach ca. 20 Minuten erreicht man durch einen kleinen natürlichen Felsgang einen Wasserfall der durch eine aus einer riesigen Höhle kommenden Fluss gespeist wird. Ich kann es nur immer wieder sagen: Die Natur ist ein Abenteuerspielplatz. Nach dem wir uns von diesem atemberaubenden Ausblick losreißen konnten ging es weiter und nur ca. 200 Meter später (wir wären fast daran vorbei gegangen)führten ein Natur-Treppen in eine „schwarze Höhle“. Von außen konnte man nichthinein sehen und wir hatten keine Taschenlampe dabei. Also stolperten wir den Weg hinunter. Am Ende sah man etwas Licht und nachdem sich unsere Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten fanden wir uns auf einer Aussichtsplattform in Mitten einer riesigen Höhle wieder. Sicher 30 Meter hoch, ausgewaschen durch den ca. 15 Meter unter uns fließenden Fluss.Mit Tropfsteinen und Felsformationen die sicher 100 mal so aufregend waren wie die teure Tour von eben.Wir hatten Glück und konnten diese Höhle für sicher 20 Minuten alleine genießen. Weiter ging es auf den Pfad vorbei an einem Loch im Stein mit einer kleinen Höhle und einem Abgrund dahinter. Abenteurer wie ich bin, kletterte ich durch die ca. 90 cm. große Öffnung und fand mich eben wieder in einer kleinen Tropsteinhöhle wieder. Der Blick aus der kleinen Höhle auf den unter mir liegenden Regenwald war ..ja wirklich atemberaubend ;o)Die Waitomo Caves waren vergessen! Ein paar Familien gesellten sich zu uns auf dem Wanderweg und so war der Rest des Weges mehr oder minder in Begleitung. Nach ca. 1,5 Stunden …oder so… kamen wir wieder am Parkplatz an. Mit bestimmt 100 neuen Fotos und Erinnerungen im Kopf ;o) Wir hatten stahlenden Sonnenschein und entschieden uns einen weiteren Walk zu machen.Dieser Walk startete am neuen „Waitomo Adventur Center“ wo man halt all dietollen Touren buchen kann. Der Touri-Bus (der wie immer mit laufenden Motor da stand) verpesstete die Umgebung, was unsere Schritte in Richtung Regenwald noch beschleunigte.Die Dame in der I-Site (Fremdenverkehrsamt) meinte, dass diese Wanderung zu eine alten „Maori Pa“, also einer alten Festungsanlage der Maori führt.Der Weg ging steil hinauf durch den Regenwald, vorbei an tropfenden Moosbedeckten Felswändern. Ein Erlebnis auch für die Ohren, denn das plätchernde Wasser hörte sich eher an wie ein kleines Windspiel.Nach ca. 20 Minuten hatte man die Hochebene erklommen und stand vor einer riesiegen Kuhweide, die das Tal und die umgebenden Hügel bedeckte.Ein kleines Schild am Zaun wies darauf hin, dass man am Zaun entlang gehen sollte …auf welcher Seite wurde dabei nicht erwähnt.So entschieden wir uns erst mal rüber zu kletern (Stufen waren vorhanden).Nach ca. 50 Meter Kuhfladen-Hinderniss-Lauf mit nagelneuen Schuhen brachen wir die Aktion auf dieser Seite des Zaun ab und versuchten unser Glück auf der anderen Seite. Durch Gestrüpp hindurch erreichten wir dann den Hügel mit dem großen Holzschild, dass auf den „hostirischen Punkt“ hinwies.Dieser historische Punkt war leider nicht mehr als ca. 4-5 große tiefe Mulden imHügel. Was es mit den Mulden auf sich hatte … keine Ahnung ;o)Aber der Ausblick da oben war grandios. Sicher 50-80 Kilometer Weitblick.Große Greifvögel suchten am Waldrand nach Essbarem und die Sonne brezelte uns auf den Buckel.Wir saßen sicher 30 Minuten dort und genossen die Sonnen und Ruhe, ganz alleine auf unserem Hügel. Der Abstieg ging fix und schnell war auch das nächste Ziel gefunden.In einem Reisekatalog, den ich „ausgeborgt“ hatte (eine andere Geschichte;o)hatte ich irgendwas über den „idyllischen Haven und das Örtchen Kawhia“ gelesen.Da wir noch nicht da war und Kawhia auf dem Weg nach Hause lag, wählten wirdies als nächsten Halt für die Nacht. Nach einer interessanten Fahrt über Landstrassen und einem kurzen Stopp um Lebensmittel für den Abend zu kaufen erreichten wir Kawhia gegen Abend.Also erstmal einen Unterkunft finden und dann was zum futtern machen. Gleich am Eingang des Örtchens stand ein großes Schild „Motorcamp & Backpacker“. Wir fuhren einmal durch Kawhia, entdeckten nur ein Pub mit Accomodation und ein Motel und entschieden uns für die billige Backpacker-Variante. Nachdem wir alles klar gemacht hatten und Nadja schon bezahlt hatte schauten wir uns das Zimmer genauer an und …waren nicht mehr so von unserer Entscheidung begeistert.Die Fenster gingen nicht zu, das Zimmer roch komisch und die Tapeten kamen von der Wand. Der Teppich sah lebendig aus und die Möbel im Zimmer und davor waren wohl vom Sperrmüll. Die Dame diskutierte auch nicht lange (Sie hatte das wohl schon öfter erlebt) und stimmte einem Refund zu. Frech wie ich bin ließ ich Sie mir noch die Alternativen auflisten und so fuhren wir dann zum nächsten „Motorcamp“ mit „Cabins“ Cabins sind so kleine einzeln stehende Zimmer. Vielleicht vergleichbar mit einer Hundehütte für Menschen. Ein Bett, ein Stuhl. Sonst nix. Aber eben „drin“ und nicht im Camper pennen. Diesmal schauten wir uns das Zimmer noch genauer an, denn nicht nur war es mit 40$ billiger, es war eben auch eine Cabin und damit besser als ein Backpacker. Alles alt, aber einigermaßen sauber. Das fehlende Bettzeug hatten wir eh bei undeinen Heizlüfter für die Nacht haben wir auch noch bekommen. Energieverschwendung ist großer Mist, aber das Teil musste denn auch die ganze Nacht laufen. Denn kaum war es aus...wurde es sofort wieder kalt.Der Öko in mir konnte nicht schlafen, der Kapitalist sagte „Energie ist im Preis inklusive“ und der fertige Kraftfahrer in mir war froh über ein bequemes Bett und die Wärme ;o) Am nächsten Morgen waren wir ca. um 7 wach und hatten um 8 das Auto schon wieder eingeräumt. Wir waren wach, Kawhia nicht… Ergebnis: Kein Frühstück.Der einzige Lade, der General Store, hatte auf…aber naja nicht wirklich was zum Frühstück. Wir hätten zwar Toast und Wurst für Unsummen erstehen können, aber KEINEN KAFFEE…Die Frage nach einen Bäcker oder ähnlichem wurde von dem Mannsweib hinterm Tresen nur müde belächelt.Ganz nebenbei erwähnt fühlten wir uns das erste mal wirklich „ausländisch“ der Schmuddl-Look der Stadt und des Backpacker setzte sich auch bei den Menschen fort. Da sahen wir mit Jeans und Pullover richtig „fancy“ aus.Wir machen uns auf den Weg an den Ocean Beach von Kawhia.Nach 5 Kilometer durch aufgeforsteten Wald standen wir vor riesigen Dünen aus “schwarzem“ Sand. Als wir diese bezwungen hatten blickten wir auf einen der wohl schönsten und einsamsten dunklen Sandstrände dieser Welt. Eingerahmt von Bergen und Küste.Irgendwie nicht zu beschreiben…toll Wie machten einen kleinen Standspaziergang und genossen die kühle Morgenluft. Als wir wieder zurück im Ort waren, war Kawhia erwacht. Das örtliche Cafe hatte geöffnet und der „Crafts-Shop“ gegenüber auch.Auf der kleinen Wiese neben dem Kinderspielplatz hatten sich 3 Bildhauer eingefunden um den umherstehenden Ihr Handwerk zu zeigen.Der Sandstein den sie bearbeiteten ist so weich, das sie keine Schlegel nutzen sonder eher carfen/ schnitzen. Tolle Skulpturen mit traditionellen Formen. Wir setzten uns ins Cafe und genossen die Einheimischen Spezialitäten: Toastes Sandwich mit Ei und Schinken, mit Ei und Käse, mit Ei und Bacon.Jeweils 4 Dollar.. und den Preis wert.Der Kaffee war auch OK und die Sonne schien uns auf den Bauch.So lässt es sich gut leben ;o) Nach diesem feudalen und fettigen Essen waren wir gestärkt für die nächste Etappe Richtung Heimat. Nächste Ziel war Raglan bzw. die Umgebung von Raglan.Wir waren ja schon mal in diesem „Surfer-Paradies“ und fanden den Ort und die Umgebung OK.. aber nicht sooo spannend ;o)Wir wollten einen Walk in der Nähe machen, wenn es denn einen gibt und dann mal sehen, was wir noch so auf dem Weg erleben. Der Weg war dann leider erstmal nicht so erlebenswert. Die offizielle Strasse von Kawhia nach Ragland besteht auf ca. 35 Kilometern aus einer sehr sehr ruppigen Schotterstrasse. Wir kennen ja nun Schotterstrassen aber das war eigentlich ein „Felsweg“.Die Finca-Wege auf Mallorca aus dem 14 Jahrhunder sind besser ausgebaut als diese Strassen.Die Alternative zu dieser Strasse ist die Landstrasse, die einen erst ca. 30 Kilometer zur „Haupt-Landstrasse“ führt, dann nach Hamilton und dann die 30 Kilometer wieder ans Meer zurück. Mit dem Gedanken im Kopf und der positiven Einstellunge, dass es ja nicht die ganzen 56 Kilometer nach Raglan als Schotterweg weiter gehen kann sind wir die Strassen gefahren. Nach ca. 10 Kilometer kam ein Stück Asphalt. PUH..endlich. Grrr.. zufrüh gefreut.. nur 500 Meter über ein Brücke und dann gingen die Brocken weiter. Irgendwann haben wir dann erstmal angehalten und ich hab mir den Schweiß von der Stirn gewischt. Wenn dir hier ein Reifen platzt, dann bist du ganz schön im Arsch….kein Haus weit und breit und wenn überhaupt wahrscheinlich 3 Autos am Tag.. oder auch nicht… ;o) Nach gefühlten „18 Stunden im Outback“ erreichten wir wieder eine Asphaltstrasse und auch bald die Kreuzung nach Raglan und Hamilton.Wir entschieden uns bei Te Uku die Strasse Richtung Tuakau zu nehmen und wollten irgendwo unterwegs anhalten und etwas laufen. Nach ca. 3 Kilometern.... wieder Gravel-Street…Och nö nicht schon wieder Schotter. Das wollte ich Serena nicht zwei mal am Tag antun und somit sind wir umgedreht und zur Haupt-Landstrasse gefahren und von dort aus irgendwo auf dem Weg zu stoppen….Lieder spielte uns aber die Strasse einen Streich…denn es kam nicht wirklich interessantes zu abbiegen und anschauen oder erleben. Nach ein paar Kilometern und mittlerweile nur noch 100 Kilometer von Auckland entfernt entschieden wir uns durch zu fahren . So kam wir gegen 16Uhr wieder zu Hause an.. fertig und glücklich und hundgrig… let´s call it a day… (zu deutsch: Feierabend ;o)